Wissen

Diese Seite enthält eine Mischung aus eigener Erfahrung und einer Linksammlung verschiedener Themen, welche in der Felchenfischerei eine Rolle spielen. Wir werden diese Seite immer wieder mit neuen Artikeln ergänzen. Falls Ihr über solche Themen interessante Dinge findet, so sendet uns diese Informationen zu. Wir werden sie prüfen und eigens entscheiden, ob wir diese Artikel veröffentlichen oder nicht. Berichte von der Konkurrenz werden im Vornhinein ausgeschlossen.

Angeln ist und bleibt eine Piolosophie, Meinungen gehen weit auseinander. Wir finden das cool, denn nur so lässt sich eine entsprechende Nymphenvielfalt verkaufen :-) Wir jedenfalls verlassen uns beim Fischen letztendlich immer auf das persönliche Gefühl.

Farben und Licht

Sehr oft werden wir gefragt, was für eine Nymphenfarbe "gut" sei und was man in welchem Wasser nehmen soll. Wasser filtert die Farben. Mit zunehmender Tiefe sind Farben für unser Auge nur noch in Grautönen wahrnehmbar. Je nach Beschaffenheit des Wassers (klar, trübe), der Sonneneinwirkung etc., kann dies ab unterschiedlicher Tiefe geschehen. Der Bereich zwischen Rot und Blau, beträgt beim menschlichen Auge ca. 5-30 Meter, dort gehen gem. Tabelle Farben verloren. Das UV-Licht jedoch dringt bis in sehr grosse Tiefen ein (+150m). Farben haben haben teilweise eine fluoreszierende Wirkung. Auch spezielle Lacke oder Werkstoffe, können die Nymphe Unterwasser auf das durchdringende UV Licht wieder besser sichtbar machen. Nicht zu verachten sind auch Glitzer-Effekte in den Nymphen, diese reizen den Fisch. Die Jahreszeit ist zudem auch nicht zu verachten, Wir verwenden z.B. das ganze Jahr hauptsächlich schwarze und violette Nymphen, im Frühling oft rote, im im Spätsommer / Herbst Grün/Gelbe und im Winter bei grossen Tiefen ist Blau nicht zu verachten. 

Genau diese Beschaffenheiten machen wir uns bei Hegene.ch zu Nutzen, verwenden oft Multicolor-Nymphen, oder haben solche welche stark UV-Licht reaktiv sind. Multicolor Nymphen decken mehrere Farbspektren ab und bringen Struktur in eine Nymphe.


 
Mehr über Farben und Licht unter Wasser können Sie folgendem Bericht entnehmen:

Struktur einer Nymphe

Neben der Farbe oder Reaktion auf Licht, spielt auch die Struktur einer Nymphe eine Rolle. Eine Nmphe steigt vom Boden auf, während sie in die Metamorphose geht und sich von der Larve zur Mücke verwandelt. An dieser Stelle entsteht hinter dem Kopf eine Stosstelle, bei welcher sich die Flügel entwickeln, damit die Mücke letztendlich an der Wasseroberfläche auch flugfähig ist. Die Struktur einer Nymphe (Grösse, Form Beschaffenheit, Farbwechsel) spielt auch eine Rolle. Wir zeigen Ihnen ein paar Beispiele, wie Strukturen geschaffen werden.
Farbwechsel und gleicher Farbton, jedoch heller und dunkler innerhalb der Nymphe. Schafft Struktur und einen grösseren Wirkungskreis in verschiedenen Tiefen. (MC 15, hegene.ch)
Struktur mit Bodyglass (Bodyglass Aura, hegene.ch)
Bodyglass und UV-reflektierend, Struktur und Licht (Bodyglass UV Extreme, hegene.ch)
Rippung und Farbwechsel innerhalb der Nymphe. Dies schafft einen grösseren Wirkungskreis in verschiedenen Tiefen. (Nymphe Sunrise, hegene.ch)
UV-reaktiv, aktiviert durch UV-Licht in der Tiefe (Narcotic, hegene.ch)
Struktur und Stossstelle, (Brown Lion, hegene.ch, nur als Hegene erhältlich)

Wissenswertes Nymphen

Das Ziel ist es ja eigentlich eine Nymphe zu simulieren, die es in der Natur auch entsprechend gibt. Nur - warum fangen wir mit so vielen unterschiedlichen Nymphen Fische, welche mit den Nymphen in der Natur nichts ähnlich haben?

Ein spannendes Thema - ich habe mir letzes Jahr eine Hegene gebunden, welche völlig crazy war und habe auch Bisse gehabt. Kollegen machen Nymphen mit 8-er haken, vor 1 Jahr schwörten Sie auf 16-er Haken. 

Was nun? Es ist und bleibt eine Philosophie... Aber - es gibt auch Möglichkeiten die Arten der aktuellen schlüpfenden Nymphen zu identifizieren. 

  • Ein Blick auf die Wasseroberfläche was schwimmen für Nymphenhäutchen auf dem Wasser?
  • Schau dem Fisch ins Maul oder in den Magen - bei einem Eglifang z.B. - guck ins Maul des Fisches und schau was in seinem Mund steckt. Und plötzlich spielen die Farben wieder eine Rolle... 
  • In unseren Augen die einzigen Indikatoren realitätsnah zu fischen. Neben der Farbe denken wir also, dass die Form und Grösse der Nymphe sicherlich ein Faktor ist, jedoch dann welche zu welchem Zeitpunkt? 
  • Weshalb fischen wir mit Shrimp-Haken, wenn die Nymphenlarven gerade sind? (siehe Abbildung). (Dies ist übrigens einfach erklärt - um an die Wasseroberfläche zu gelangen biegt und streckt sich die Nymphe, also - krumm, herade, krumm ...)
Ich persönlich verlasse mich immer auf die Lust und das Gefühl mit einer bestimmten Nymphe zu fischen. Glaube dran und Du fängst. Na gut, wir testen auch sehr oft neue Produkte, dann haben wir die Wahl nicht....

Micronymphen, Wasserflöhe

Wer kennt es nicht - die  berühmten Fanglöcher bei Felchen. Im Zürichsee herrscht dies in der Regel zwischen 1. Mai bis Mitte Juni. Doch warum ist das so?

Ab Mai beginnt die Schneeschmelze und es gelangt viel "Futter" in den See. Zudem fängt die Seefauna an zu wachsen. Plankton entsteht und Kleinstnahrung wie z.B. Wasserflöhe werden aktiv. Die Fische sind mehr oder weniger satt oder ernähren sich von Kleinstnahrung.

Aus diesem Grund stellen wir für diese harte Zeit Micronymphen und Wasserflöhe mit der Hakengrösse 18 oder 20 her, dies ist Feinstarbeit. Diese und Micronymphen lassen sich übrigens auch gut zum Fang für Köderfischen einsetzen.
 

über die Felche...

Wir haben immer wieder festgestellt, dass sehr wenig bekannt ist über die Felche, dass es in der Schweiz 24 Arten gibt. Oft bekannt sind gerade mal die Blaufelche, das Albeli, die Balchen und die Sandfelche.

Nein, wir wollen nicht detailliert über die Felche schreiben, es gibt eine sehr gute und informative Seite vom SFV und verweisen Euch gerne auf das Dossier "Felche"

Echolot

Mit dem Echolot zu fischen ist grundsätzlich sehr einfach. Wir hatten dieses Jahr oft Felchen in verschiedenen Tiefen. Nun, wir ziehen das Blei dann halt auch mal hoch, wenn der Schwarm 3 Meter höher kommt und haben meistens Bisse. Man darf ruhig etwas aktiver sein und sich nicht nur auf die 50cm Armbewegung rauf und runter begnügen.

Also - wenn Echolot - dann auch schauen auf welcher Höhe die Schwärme kommen...

Im Bild nebenan seht Ihr sehr schön, wie die Felche auf Grund des Anziehens der Hegene der Nymphe nachgeschwommen ist, jedoch nicht angebissen hat...

Uferfischer

Ich werde oft gefragt, wie ich vom Ufer aus auf Felchen fische. Natürlich gibt es verschiedene Techniken. 

Mit Feeder Rute 3.60m 
Du benötigst:​​​​​​​ ​​​​​​​
  • Feederrute 3.60-3.90m, mit hohem Wurfgewicht (100-150g) 
  • Multirolle, 2000er 
  • Einen Äschenzapfen 5-7g (fixierbar) 
  • eine Hegene von Hegene.ch :-) 
  • Ein Birnenblei 30-40g 
  • Ein Gewicht zum Spannen der Schnur (z.B. Birnenblei mit Karabiner, es gehen auch Schlüsselanhänger mit montiertem Blei) 
Vorgehen 
  1. Montiere den Zapfen an der Hauptschnur 
  2. montiere die Hegene und häng 30-40g Blei an. Achte darauf, dass die Silchstärke ausreichend ist für den Wurf (0.22 oder 0.235mm) 
  3. Wirf die Konstellation aus, lass das Blei mit Zapfen bis auf den Grund sinken Stell die Rute auf eine Stütze, und häng das Gegengewicht zwischen den 1. und 2. Ring der Rute an die Schnur. Das Blei sinkt ab, die Schnur wird gespannt. Natürlich musst Du mit der Rolle immer Schnur einziehen, bis Sie gespannt ist. Danach kannst Du das Gegengewicht wieder aushängen. Ich persönlich gebe mit dem Finger noch etwas Zug auf die Schnur und entspanne Sie wieder. Dies sorgt dafür dass die Hegene unter Wasser dann auch wirklich steht durch den Auftrieb des Zapfens. 
  4. Bremse lösen, soviel, dass man die Schnur mit der Hand zu ziehen vermag und Du das knattern der Rolle hörst. Danach lässt Du die Rute gut fixiert, am besten an einem Geländer angelehnt stehen. 
  5. Nun ist Geduld angesagt. Bei einem Biss zappelt die Spitze der Rute. Eine Feederrute hat eine extrem flexible Spitze. Einen Biss siehst Du automatisch, durch das hohe Bleigewicht hakt die Felche vom Ufer aus gut ein. Auf keinen Fall Anschlagen, nur einrollen - die Felche verfügt über eine zarte Lippe. Mit einem Anschlagen riskiert man die Felche zu verlieren. 
  6. Die Rute beim einziehen möglichst nach oben halten und den Fisch nach oben zwingen. Am Grund läufst Du die Gefahr die Felche zu verlieren. Du darfst die Felche auch etwas gehen lassen mit der Bremse, falls diese viel Zug entwickelt. Halte jedoch die Schnur immer gespannt, bis Du den Fisch gelandet hast. 
Die gleiche Technik lässt sich auch mit härteren Ruten anwenden. Allerdings wird nach dem entfernen des Gegengewichtes zum Spannen, dann ein Plastikring zwischen ring 1 und 2 gehängt. Bei einem Biss gerät dieser in Bewegung. (analog zum Trüschenfischen). Im weiteren, je nach dem wo sich Fische befinden (direkt am Grund), kann die Hegene auch ohne Unterwasserzapfen ausgeworfen und die Schnur gespannt werden. Fall das Ufer direkt stark absinkt, oder felchen nicht allzutief stehen, ist auch vom Ufer aus ein Felchenzapfen in Anwendung möglich.
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