Liebe Fischerkollegen. Wir haben anbei ein paar wissenswerte Gedanken niedergeschrieben. Es sind jedoch auch sehr oft persönliche Gedanken enthalten. Angeln ist und bleibt eine Piolosophie, Meinungen gehen weit auseinander. Wir finden das cool, denn nur so lässt sich eine entsprechende Nymphenvielfalt verkaufen :-) Wir jedenfalls verlassen uns beim Fischen immer auf das persönliche Gefühl.


Wissenswertes Farben, UV-Licht

Sehr oft werden wir gefragt, was für eine Nymphenfarbe "gut" sei und was man in welchem Wasser nehmen soll.
Wasser filtert die Farben mit zunehmender Tiefe,sind Farben nur noch in Grautönen wahrnehmbar. Je nach Beschaffenheit des Wassers, Sonneneinwirkung etc.., kann dies ab unterschiedlicher Tiefe geschehen. Der Bereich zwischen Rot und Blau, beträgt beim menschlichen Auge ca. 5-25 Meter, dort gehen gem. Tabelle Farben verloren. Gewisse Farben haben jedoch eine fluoreszierende Wirkung. 

Spezielle Lacke oder Werkstoffe, können die Nymphe Unterwasser auf das durchdringende UV Licht wieder besser sichtbar machen.



Ein Bsp: 

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Nymphen Normalem Licht ausgesetzt
Die Farben sind satt, würden ühne UV-Licht zwischen ca. 10 und 25m verloren gehen
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Neonfarben
Beleuchtet durch UV-Licht werden Neonfarben sichtbar. Auch die Lackierung reagiert auf UV-Licht, wenn auch weniger grell.


Wir haben einen sehr interessanten Bericht gefunden, den wir Euch nicht vorenthalten möchte, welche Farben und warum fluoreszierende Farben Ihre Wirkung haben...


Wissenswertes Nymphen

Das Ziel ist es ja eigentlich eine Nymphe zu simulieren, die es in der Natur auch entsprechend gibt. Nur - warum fangen wir mit so vielen unterschiedlichen Nymphen Fische, welche mit den Nymphen in der Natur nichts ähnlich haben?

Ein spannendes Thema - ich habe mir letzes Jahr eine Hegene gebunden, welche völlig crazy war und habe auch Bisse gehabt.

Kollegen machen Nymphen mit 8-er haken, vor 1 Jahr schwörten Sie auf 16-er Haken. Wir bewegen uns in der Mitte bei 14er und 12er Haken.

Was nun? Es ist und bleibt eine Philosophie... 

Aber - es gibt auch Möglichkeiten die Arten der aktuellen schlüpfenden Nymphen zu identifizieren.

- Ein Blick auf die Wasseroberfläche - was schwimmen für Nymphenhäutchen auf dem Wasser?
- Schau dem Fisch ins Maul - bei einem Eglifang z.B. - guck ins Maul des Fisches und schau was in seinem Mund steckt. Und plötzlich spielen die Farben wieder eine Rolle...

In unseren Augen die einzigen Indikatoren realitätsnah zu fischen.

Neben der Farbe denken wir also, dass die Form und Grösse der Nymphe sicherlich ein Faktor ist, jedoch dann welche zu welchem Zeitpunkt?
Ich verlasse mich immer auf die Lust mit einer bestimmten Nymphe zu fischen und mein Gefühl, dass diese fängig ist. Glaube dran und Du fängst.

PS: Wir bewunderen Fliegebinder, deren Nymphen und Larven sind viel realitätsnaher...


Weiteres

Echolot: 
mit dem Echolot zu fischen ist grundsätzlich sehr einfach. Wir hatten dieses Jahr oft Felchen in verschiedenen Tiefen. Nun, wir ziehen das Blei dann halt auch mal hoch, wenn der Schwarm 3 Meter höher kommt ... und haben meistens Bisse... Man darf ruhig etwas aktiver sein und sich nicht nur auf die 50cm Armbewegung rauf und runter begnügen.

Also - wenn Echolot - dann auch schauen auf welcher Höhe die Schwärme kommen...


Uferfischen auf Felchen

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Ich werde gefragt, wie ich vom Ufer aus auf Felchen fische. Natürlich gibt es verschiedene Techniken

Mit Feeder Rute 3.60m

Du benötigst:​​​​​​​
  • ​​​​​​​Feederrute 3.60-3.90m, mit hohem Wurfgewicht (100-150g)
  • Multirolle, 2000er
  • Einen Äschenzapfen 5-7g (fixierbar)
  • eine Hegene von Hegene.ch :-)
  • Ein Birnenblei 30-40g
  • Ein Gewicht zum Spannen der Schnur (z.B. Birnenblei mit Karabiner, es gehen auch Schlüsselanhänger mit montiertem Blei)



Vorgehen

  1. Montiere den Zapfen  an der Hauptschnur 
  2. montiere die Hegene und häng 30-40g Blei an. Achte darauf, dass die Siclhstärke ausreichend ist für den Wurf (0.22 oder 0.235mm)
  3. Wirf die Konstellation aus, lass das Blei mit Zapfen bis auf den Grund sinken
  4. Stell die rute auf eine Stütze, und häng das Gegengewicht zwischen den 1. und 2. Ring der Rute an die Schnur. Das Blei sinkt ab, die Schnur wird gespannt. Natürlich musst Du mit der Rolle immer Schnur einziehen, bis Sie gespannt ist. Danach kannst Du das Gegengewicht wieder aushängen.
  5. Ich persönlich gebe mit dem Finger noch etwas Zug auf die Schnur und entspanne Sie wieder. Dies sorgt dafür dass die Hegene unter Wasser dann auch wirklich steht durch den Auftrieb des Zapfens.
  6. Bremse lösen, soviel, dass man die Schnur mit der Hand zu ziehen vermag und Du das knattern der Rolle hörst. Danach lässt Du die Rute gut fixiert, am besten an einem Geländer angelehnt stehen. Nun ist Geduld angesagt.
  7. Bei einem Biss zappelt die Spitze der Rute. Eine Feederrute hat eine extrem flexible Spitze. Einen Biss siehst Du automatisch, durch das hohe Bleigewicht hakt die Felche vom Ufer aus gut ein. Auf keinen Fall Anschlagen, nur einrollen - die Felche verfügt über eine zarte Lippe. Mit einem Anschlagen riskiert man die Felche zu verlieren.
  8. Die Rute beim einziehen möglichst nach oben halten und den Fisch nach oben zwingen. Am Grund läufst Du die Gefahr die Felche zu verlieren. Du darfst die Felche auch etwas gehen lassen mit der Bremse, falls diese viel Zug entwickelt. Halte jedoch die schnur immer gespannt, bis Du den Fisch gelandet hast.

Die gleiche Technik lässt sich auch mit härteren Ruten anwenden. Allerdings wird nach dem entfernen des Gegengewichtes zum Spannen, dann ein Plastikring zwischen ring 1 und 2 gehängt. Bei einem Biss gerät dieser in Bewegung. (analog zum Trüschenfischen).

Im weiteren, je nach dem wo sich Fische befinden (direkt am Grund), kann die Hegene auch ohne Unterwasserzapfen uasgeworfen und die Schnur gespannt werden.

Fall das Ufer direkt stark absinkt, oder felchen nicht allzutief stehen, ist auch vom Ufer aus ein Felchenzapfen in Anwendung möglich.

Petri!
​​​​​​​



























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Farbenspektrum im Wasser



Eines muss man jedoch erwähnen. Man weiss grundsätzlich nur vom Zander, dass dieser eine entsprechende Grünempfindlichkeit hat und entsprechend einen Reiz auslöst.

Deshalb ist grundsätzlich alles Spekulation, ob lackiert oder nicht, Neonfarben oder was auch immer...es spielen zu viele unbekannte Faktoren mit.


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Farbenvielfalt
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Farbenvielfalt













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Libellenlarve
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Rattenschwanzrassel
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Eintagsfliegenlarve
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larven